Technik-Museum Speyer - 05.06.2017

Am Pfingstwochenende 2017 haben wir mit guten Freunden ein "Genusswochenende" in der Pfalz gemacht. Am Abreisetag (Pfingstmontag) haben wir die Gelegenheit genutzt einen kleinen Abstecher nach Speyer zu machen. Nach einem kurzen Besuch des Dom's und der Altstadt stand noch der Besuch des Technik-Museums auf dem Programm:

Überblick über einen kleinen Teil des Geländes mit dem Dom im Hintergrund

Schon vom Parkplatz aus ist eines der Highlights der Ausstellung nicht zu übersehen:

D-ABYM Lufthansa Boeing 747-200B

Ebenfalls noch auf dem Parkplatz, dieser zweisitzige Trainer aus den 70er Jahren:

08-28 Czech Republic Air Force Aero L-39 Albatros c/n 731010
F-BFGX Air Inter Douglas DC-3 c/n 11722 Baujahr 1958
154 France Air Force Nord Aviation 2501 Noratlas c/n 154

Innerhalb des Museums noch mal ein Blick auf die begehbare Boeing 747-200 (einschl. Tragfläche):

D-ABYM Lufthansa Boeing 747-200B Baujahr 1978 c/n 21588 LN: 342

... und ein Blick in die (teilweise) entkernte Maschine. Hier ein Blick in das Heck zum hinteren Druckschott. Über die Leiter hat man Zugang zum Unterdeck wo Fracht und das Gepäck der Fluggäste untergebracht ist:

D-ABYM Lufthansa Boeing 747-200B Baujahr 1978 c/n 21588 LN: 342

In der Raumfahrtausstellung ist die Buran zu bestaunen, das sowjetische Gegenstück zum Space-Shuttle. Dieser Prototyp wurde 1984 gebaut und diente zur Erprobung von Gleitflug und Landung nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Um selbstständig starten zu können, wurden am hinteren Teil vier Mantelstromtriebwerke angebracht, die an der eigentlichen Raumfähre nicht benötigt wurden. Im Rahmen der Erprobung hat dieser Prototyp 25 Atmosphärenflüge absolviert:

CCCP-35010 Buran OK-GLI
Mockup der Mondlandefähre "Eagle" der Apollo 11 Mission

Für mich das Highlight der Ausstellung, eine Antonov An-22. Bei ihrem Erstflug am 27. Februar 1965 war die An-22 das größte Serienflugzeug der Welt. Bis heute ist die Maschine das größte in Serie gefertigte Flugzeug mit Propellerantrieb. Angetrieben wird die An-22 von vier Turboprob Triebwerken mit je zwei gegenläufigen Propellern. Das Flugzeug hat ein maximales Startgewicht von 250.000 kg und eine maximale Nutzlast von 80.000 kg. Eine Maschine diesen Typs ist zur Zeit wieder regelmäßig in Leipzig zu sehen und führt dort regulär Cargo-Flüge durch:

UR-64460 Antonov An-22 c/n 6340103 Baujahr 1966
UR-64460 Antonov An-22 - Blick in den Laderaum
UR-64460 Antonov An-22 c/n 6340103 Baujahr 1966
387 Patrouille de France Fouga CM-170 Magister

Diese Maschine ist eine Casa 352L, ein spanischer Lizenzbau der Junckers Ju52-3m. Bevor sie für das Museum diese Lufthansa D-AQUI Lackierung bekommen hat, flog sie für die Spanische Airforce mit der Registrierung T.2B-209:

T.2B-209 Spanish Airforce Casa 352L (Lizenzbau Ju-52-3m)
F-BTTB Air Inter Dassault Mercure 100 c/n 02 Baujahr 1974

Diese Maschine wird in der Ausstellung fälschlicherweise als Regierungsmaschine Erich Honeckers bezeichnet. Honecker ist jedoch nachweislich nie in dieser Maschine geflogen. Der hintere Bereich des Flugzeugs ist als Frachtraum ausgelegt. Über eine Rampe, die auch während des Fluges geöffnet werden kann (z.B. zum Absetzen von Fallschirmspringern), können Fahrzeuge direkt in den Flieger gefahren werden. In der ausgestellten Maschine befindet sich im Frachtbereich eine Regierungslimousine:

DDR-SBN Interflug Antonov AN-26S c/n 10409 Baujahr 1980

Löschflugzeug:

F-ZBAR France Securiti Civile Canadair CL-215 c/n 1021 Baujahr 1969
63-7446 USA Air Force McDonnell Douglas F-4C Phantom II c/n 413

Diese 55 Jahre alte Vickers Viscount ist von 1962 bis 1970 mit dem Kennzeichen D-ANAF im regulären Dienst der Lufthansa geflogen, bevor sie 1972 als Trainer für die technische Ausbildung von angehenden Fluggerätemechanikern umfunktioniert wurde. Zu diesem Zweck war sie bis 2012 am Flughafen Frankfurt stationiert:

D-ANAF Lufthansa Vickers Viscount 814D c/n 447 Baujahr 1962
28+27 German Airforce Lockheed F-104 Starfighter c/n 583F-5957 Baujahr 1967
74-0109 USA Air Force McDonnell Douglas F-15A Eagle c/n 0083/A070
58-0265 USA Air Force McDonnell F-101B-105 Voodoo c/n 637
CCCP-06181 Aeroflot Mil Mi-8 c/n 3135
94+34 Germany Air Force Mil Mi-24P c/n 145 Baujahr 1989
50+99 Germany Air Force Transall C-160D

Zum Abschluss mal kein Flugzeug:  

Seenotrettungskreuzer John T. Essberger
schließen
© by Karl-Heinz Frings