Straßburg 2022

Vom 09. bis zum 13.03.2022 waren wir für ein verlängertes Wochenende in Straßburg. Straßburg (oder französisch Strasbourg) ist eine Stadt im Elsass, direkt an der Grenze zu Deuschland. Sie bezeichnet sich selbst als die Hauptstadt Europas, da sie Sitz von zahlreichen internationalen Institutionen ist, so z.B. Sitz des Europarats, des Europaparlaments, des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Eurokorps. Die mittelalterliche Altstadt auf der "Grande-Île" wird vom Fluss Ill komplett umschlossen und ist seit 1988 Weltkulturerbe. Blickfang ist das Straßburger Münster (Cathédrale Notre Dame de Strasbourg), welches mit seiner charakteristischen asymmetrischen Form (der Südturm wurde nie gebaut) bis heute Wahrzeichen des Elsasses ist. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein war es mit seinem 142 m hohen Nordturm das höchste Bauwerk der Menschheit. Daher zunächst einige Impressionen vom und aus dem Straßburger Münster:


Fassadenrosette in der Westfront, Durchmesser 13,6 m:

Ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine:

Von der Plattform in ca. 70 m Höhe hat man einen guten Blick über die Altstadt in Richtung Osten. In einiger Entfernung ist das Europaparlament zu sehen:

Diese Laufräder wurden verwendet um schwere Lasten und Baumaterialien innerhalb der Türme nach oben zu ziehen:

Ein Blick von oben auf Haus Kammerzell:


Impressionen von Straßburg zur "blauen Stunde":

Haus Kammerzell:

Weiter geht es nach "La Petite France". "La Petite France" ist ein bei den Touristen sehr beliebtes Viertel mit malerischen Gässchen, Kopfsteinpflaster und mittelalterlichen Fachwerkhäusern, durchzogen von Kanälen. Im Mittelalter waren hier überwiegend die Gärber zuhause und wurde wegen Gestank und Abfällen eher von den gut betuchten Bürgern gemieden. Heute ist es Puplikumsmagnet und wirklich sehr sehenswert, insbesondere am Abend:


Zwischendurch ein kurzer Besuch im "Getränkemarkt". In diesem Laden findet man allerdings ausschließlich Bier, dafür eine sehr gute Sammlung von Hopfenschorlen aus der ganzen Welt. Köpi war allerdings nicht auf Lager:  


Impressionen aus Straßburg bei Tage:

"Maison des Tanneurs" (Gerberhaus), heute ein sehr gutes Restaurant mit elsässischer Küche. Wir haben es getestet und können es weiterempfehlen:

Maison Kammerzell vor dem Straßburger Münster:

Für Straßburg typische Bier- und Weinstube:

Rabenhof, früher Relaisstation der Postreiter, dann Herberge in der auch Könige und Fürsten abstiegen, heute ein gutes Hotel:

Albert Schweitzer, am 14. Januar 1875 bei Colmar geboren, studierte nach dem Abitur an der Univerität in Straßburg Theologie und Philosophie:


Neben dem Straßburger Münster gibt es weitere sehenwerte Kirchen in Straßburg. So zum Beispiel die protestantische Saint-Pierre-le-Jeune. Diese stammt in ihren Grundzügen in etwas aus der gleichen Zeit wie das Münster, wurde jedoch 1524 mit der Einführung der Reformation in Straßburg protestantisch. Der Innenraum ist mit zahreichen bunten Fresken aus dem 14. Jahrhundert ausgeschmückt, die verschiedene biblische Szenen darstellen. Leider befinden sich diese alten Fresken in einem bedauernswertem Zustand und müssten dringend restauriert werden:

Justizpalast und die katholische Saint-Pierre-le-Jeune:

Église réformée Saint-Paul:


Am Samstag ging es nach Colmar. Colmar hat ebenfalls eine sehenswere Altstadt und natürlich auch wieder ein paar Kirchen. Zunächst ein Blick in das Martinsmünster:

Dann ein paar Impressionen aus "La Petite Venise" und der Altstadt:

Dann hat uns Colmar noch mit einem kleinen Karnevals-Umzug überrascht. Da muss man dieses Jahr bis nach Frankreich fahren, um etwas Karneval erleben zu können:  


Den Abschluss machen zwei kreativ bearbeitet Bilder:

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© by Karl-Heinz Frings